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Tipps & Tricks - So geht Sonnenschutz im 21. Jahrhundert!

Mit dem Sommer und den längeren Tagen kehrt auch die Sonne zurück, die uns so- wohl körperlich als auch seelisch guttut. Sie belebt die Sinne und hebt die Stimmung. Allerdings birgt sie auch Risiken: Schon seit Jahrzehnten wissen wir, wie wichtig es ist, unsere Haut vor UV-Strahlen zu schützen.

Achte auf deine Haut

Unsere Haut ist immer der UV-Strahlung ausgesetzt – auch bei bedecktem Himmel oder während des Brötchenholens am frühen Morgen. Experten haben festge- stellt, dass unsere Haut der meisten UV- Belastung im Alltag ausgesetzt ist und nicht an den wenigen freien Tagen, die wir am Strand oder Pool verbringen.

Diese Strahlenbelastung addiert sich im Laufe unseres Lebens. Denn unsere Haut vergisst nichts. Jeder Sonnenstrahl fügt unserem persönlichen »Sonnenkonto« eine Belastung hinzu. Aus diesem Grund ist es wichtig, unsere Haut bestmöglich vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen, um lückenlos und nachhaltig die Gesund- heit unserer Haut zu bewahren.

Sicherer Hautschutz, ganz ohne Sonnencreme

Die Ziffernblatt-Regel nach Prof. M. Holick und Dr. R. von Helden hilft dir, die passende Sonnenzeit für dich zu ermitteln.

Bestimme deinen Hauttyp

Um deine individuelle Sonnenzeit zu er- mitteln, kannst du deinen Hauttyp anhand der Bilder einfach bestimmen.

Berechne deine individuelle Sonnenzeit

Generell gilt die Regel für Europa in der Hauptsaison bei höchstem Sonnenstand zwischen 11 Uhr und 15 Uhr. In den Mo- naten März bis Mai und September darf das Sonnenbad die doppelte Zeit dau- ern. Genießt man das Sonnenbad in der Nebenzeit, also nicht zwischen 11 Uhr und 15 Uhr, dann verdoppelt sich ebenso die Zeit. Aufgepasst! Sollte beides zutreffen, dann verlängert sich die Dauer des Sonnenbades nur um das 3-fache, nicht um das 4-fache.

Wichtig! Benutze diese Regel lediglich als Anhaltspunkt für ein bewusstes Sonnen auch mal ohne Sonnencreme.

Sonnencreme - sicher und effektiv eincremen

Sonnencreme soll uns vor den schäd- lichen Auswirkungen der UV-Strahlung schützen, insbesondere vor der UVB- Strahlung, die zu einem Sonnenbrand führen kann. Doch die Verwendung von Sonnencreme hat auch Nachteile.

Durch die Blockade der UVB-Strahlung wird die Produktion von Melanin ge- hemmt, das für die Sommerbräune ver- antwortlich ist. Aber viel wichtiger ist, dass die Verwendung von Sonnencreme die Vitamin-D-Produktion blockiert, was dann sogar im Sommer zu einer Unterver- sorgung führen kann.

Sonnencremes unterscheiden sich in ihrer Wirkweise – chemische Filter absorbieren die Strahlung, während die mineralischen sie reflektieren. Einige chemische Filter, wie Octocrylen, Oxybenzon und Octinoxat, können ins Blut gelangen und eine potenziell krebserregende oder hormonelle Wirkung haben. Daher ist es ratsam, auf Sonnencremes mit mineralischen UV-Filtern zurückzugreifen – allerdings sollte das Produkt kein Titandioxid enthalten

Tipp, um die positiven Effekte der UV-Strahlung zu nutzen und gleichzeitig das Risiko von Hautschäden zu minimieren: Setze dich nicht übermäßig der Sonne aus und schütze deine Haut möglichst sinnvoll kombiniert von innen und außen.

After Sun - Hautpflege

Die in der Sonne enthaltene UV-Strahlung verursacht oxidativen Stress – besonders viel, wenn ein Sonnenbrand vorliegt – und trägt somit zur Hautalterung bei.

Sonnenbeanspruchte Haut benötigt Pfle- ge und Feuchtigkeit – von innen und außen! Trinke reichlich Wasser und unterstütze deinen Körper mit Nährstoffen wie Riboflavin. Riboflavin (Vitamin B2) trägt zur Erhaltung normaler Haut bei. Und es trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Verwende für die Pflege von außen natürliche Wirkstoffe wie z.B. Sheabutter. Sie reguliert den Feuchtigkeitsgehalt der Haut, wirkt rückfettend, beruhigend und glättend. Mandelöl enthält α-Tocopherol (Vitamin E), das antioxidativ und hautschützend wirkt. Glycerin hat eine feuchtigkeitsspendende Wirkung und stärkt die Regeneration der Hautbarriere.

Tipps im Überblick

• - Um von allen positiven Effek- ten der Sonne zu profitieren – nimm ein Sonnenbad nach der Ziffernblattregel – und greife erst danach zur Sonnencreme.
• - Sorge auch im Sommer für einen ausreichend hohen Vitamin-D-Spiegel.
• - Achte bei dem Kauf deiner Sonnencreme stets auf die Inhalts- stoffe – sie sollte frei von Octocrylen, Oxybenzon, Octinoxat und Titandioxid (CI 77891) sein