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Harnwegsinfektion – besonders Frauen leiden unter Blasenentzündung
Eine bakterielle Harnwegsinfektion (UTI) kann die Harnröhre, die Harnblase, die Prostata und die Nieren betreffen. Zu den häufigsten, meist unkomplizierten, aber dennoch schmerzhaften Harnwegsinfekten zählen die Blasenentzündung und die Nierenbeckenentzündung. Besonders Frauen leiden darunter: Etwa 50 bis 60 Prozent erkranken im Laufe ihres Lebens mindestens einmal an einer Harnwegsinfektion. Gerade die Entzündung der unteren Harnwege lässt sich in der Regel gut behandeln.
Was ist eine Blasenentzündung?
Eine Blasenentzündung, auch Zystitis, Cystitis oder Blasenkatarrh genannt, ist eine Form der Harnwegsinfektion. Dabei handelt es sich um eine Infektion der Harnblase, die in den meisten Fällen durch Bakterien hervorgerufen wird. Auslöser für mehr als drei Viertel aller bakteriellen Blasenentzündungen sind Erreger des Typs Escherichia coli, kurz E-coli. Die Keime gelangen in der Regel von außen über die Harnröhre in die Blase und lösen dort eine Entzündung und Reizung der Blasenwand aus. Nur selten sind andere Erreger wie Viren, Parasiten oder Pilze Ursache für eine Harnblasenentzündung.
Eine typische Blasenentzündung äußert sich in häufigem Harndrang, Brennen beim Wasserlassen bis hin zu stechenden Schmerzen. Die Diagnose stützt sich auf eine ärztliche Urinanalyse.
Was ist der Unterschied zwischen einem Harnwegsinfekt und einer Blasenentzündung?
Mit Harnwegsinfekt sind Infektionen gemeint, welche sowohl die Blase als auch die Harnwege, die Nieren und bei Männern die Prostata betreffen können. Generell werden Harnwegsinfekte in Entzündungen der oberen und unteren Harnwege unterteilt. Die Urethritis ist eine Entzündung der Harnröhre, die Zystitis ist die Entzündung der Harnblase. Eine Entzündung des Nierenbeckens (Pyelonephritis) wird meist durch eine aufsteigende Infektion aus den unteren Harnwegen ausgelöst. Bei einer Prostataentzündung (Prostatitis) ist die männliche Vorsteherdrüse betroffen.
Wie häufig ist eine Harnwegsinfektion?
Unter Erwachsenen im Alter von 20 bis 50 Jahren kommen Harnwegsinfekte bei Frauen 50 mal häufiger vor als bei Männern. Frauen leiden typischerweise unter einer Blasenentzündung oder einer Nierenbeckenentzündung. Bei Männern sind in den meisten Fällen die Harnröhre oder die Prostata betroffen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mann einmal in seinem Leben an einer Prostataentzündung erkrankt, liegt bei 15 Prozent.
80 Prozent der Harnwegsinfektionen bei Frauen sind chronisch, das heißt, sie erfolgen in der Regel circa alle drei Monate nach der Erstinfektion. Je älter und sexuell aktiver eine Frau ist, desto wahrscheinlicher ist eine wiederkehrende Blaseninfektion.
Wie holt man sich eine Harnwegsinfektion?
Die häufigste Ursache für Harnwegsinfektionen sind Darmbakterien der Art Escherichia coli (E-Coli), welche über die Harnröhre in die Blase und manchmal bis ins Nierenbecken aufsteigen. Diese Keime kommen natürlicherweise im menschlichen Darm vor und werden über den Stuhlgang in großen Mengen ausgeschieden. Auf unterschiedliche Wege können sie in die Harnwege gelangen und hier eine Infektion hervorrufen. Weil der Weg zwischen dem Afterbereich und dem Ausgang der Harnröhre bei Frauen recht kurz ist, haben sie deutlich häufiger mit Harnwegsinfekten zu kämpfen als Männer.
Zu einer Blasenentzündung kann es kommen, wenn viele Bakterien auf einmal in die Harnwege gelangen, etwa durch Geschlechtsverkehr oder eine übertriebene Körperhygiene. Zudem sind Frauen nach der Menopause besonders anfällig für Harnwegsinfekte. Grund dafür ist unter anderem eine Minderung des Geschlechtshormons Östrogen sowie der Lactosebazillen in der Vaginalflora.
Auch bereits gereizte Harnwege und ein geschwächtes Immunsystem können eine Infektion begünstigen. Das Risiko einer Entzündung erhöht sich ebenfalls, wenn Sie zu wenig trinken und folglich seltener Wasser lassen. Auch einige Erkrankungen, welche verhindern, dass der Urin richtig abfließen kann, können Auslöser für Harnwegsinfekte sein. Zum Beispiel Harnsteine, eine vergrößerte Prostata, Tumorerkrankungen und Diabetes mellitus.
Wie behandelt man einen Harnwegsinfekt?
Steht die Diagnose auf Grundlage einer Urinanalyse, werden bakterielle Harnwegsinfektionen üblicherweise mit Antibiotika behandelt. Bei einer unkomplizierten Blasenentzündung finden häufig Arzneistoffe wie Fosfomycin, Nitrofurantoin und Trimethoprim/Sulfamethoxazol Anwendung. Bei leichteren Verläufen kann unter Umständen schon ein Schmerzmittel Abhilfe schaffen.
Unabhängig von der ärztlichen Therapie ist es sinnvoll, bereits bei ersten Anzeichen ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen – mindestens zwei Liter am Tag –, um die Bakterien aus der Blase zu spülen. Bei einer Nierenbeckenentzündung wird zusätzlich oft Bettruhe empfohlen.
Wie lange dauert es, bis eine Harnwegsinfektion weg ist?
Grundsätzlich ist die Dauer einer Harnwegsinfektion von der Schwere des Verlaufs und der Art der Therapie abhängig. Bei der Hälfte der Betroffenen ist eine unkomplizierte Blasenentzündung auch ohne Medikamentengabe nach einer Woche verschwunden. Unter einem Antibiotikum dauert eine Blaseninfektion in der Regel ein bis drei Tage.
Was sollte man bei einer Blasenentzündung nicht tun?
Um die Heilung zu unterstützen, ist es ratsam, bei einer Blasenentzündung das Immunsystem zu stärken und eine gesunde Darmflora zu fördern. Dafür ist eine gesunde, ballaststoffreiche Ernährung mit viel frischem, vitaminreichem Gemüse und zuckerarmem Obst sowie hochwertigem Eiweiß und ungesättigten Fettsäuren ein erster Schritt. Auf viel Zucker und Fertigprodukte sollten Sie eher verzichten.
Auch wenn das Wasserlassen schmerzhaft ist, sollten Sie keinesfalls bei der Flüssigkeitsaufnahme sparen. Trinken ist wichtig. Setzen Sie hierbei auf Wasser und ungesüßten Kräutertee. Als ungünstig bei einer Blasenentzündung gelten hingegen Kaffee, Alkohol und zuckerhaltige Getränke. Vermeiden Sie darüber hinaus eine Unterkühlung, besonders im Bereich des Unterleibs.
Was ist das beste rezeptfreie Mittel gegen Blasenentzündung?
Wer an einer Harnwegsinfektion wie einer Blasenentzündung erkrankt ist, möchte nicht zwangsläufig ein Antibiotikum einnehmen. Neben ausreichend Flüssigkeit und einer gesunden Ernährung gibt es rezeptfreie Medikamente, die möglicherweise bei einer Blasenentzündung helfen können. So können Schmerzmittel bei einem milden Verlauf unter Umständen die Symptome lindern und antientzündlich wirken. Ohne Rezept sind des weiteren Präparate mit Cranberry-Extrakt erhältlich. Ihre Wirkung ist Untersuchungen zufolge präventiv.
Grundsätzlich sollte bei ersten Beschwerden immer zuerst ärztlicher Rat eingeholt werden. Eine gesicherte Diagnose ist unerlässlich für den Behandlungserfolg.
Wie kann man eine Harnwegsinfektion verhindern?
Eine Blasenentzündung ist in vielen Fällen chronisch. Anfällige Frauen sollten generell auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und eine gesunde, ausgewogene Ernährung achten. Außerdem kann es helfen, die Füße warm zu halten und das Hinsetzen auf kalte Flächen sowie Zugluft am Unterleib zu vermeiden. Ein Toilettengang nach dem Geschlechtsverkehr und das Abwischen von vorne nach hinten im Anschluss ans Urinieren sollen das Risiko einer Infektion ebenfalls senken.
Auch wenn es laut U.S. Food and Drug Administration (FDA) nur begrenzt wissenschaftliche Belege für einen positiven Effekt von Cranberry-Extrakt auf die Häufigkeit von Harnwegsinfekten gibt, hat sie eine FDA-qualifizierte Gesundheitsangabe zugelassen: Demnach könne der tägliche Verzehr von 500 mg Cranberries als Nahrungsergänzungsmittel das Risiko wiederkehrender Harnwegsinfektionen bei gesunden Frauen verringern.